Gl�cklich gel�ste Notf�lle und Vermittlungen

02.12.2016 20:56 (zuletzt bearbeitet: 14.12.2016 21:18)

Ihr Lieben, alle...
Es gibt eine neues Notfellchen, das Eure Hilfe braucht...

Bazi, so wurde der braungetigerte Straßenkater liebevoll von einer alten "Katzenmutter" getauft, die ihn regelmäßig fütterte. Sie war es auch, die ihn kastrieren ließ. Das war schon 2011. Batzi wohnte in einem Dorf im Ostallgäu, von einem Bauern nur ungern geduldet und regelmäßig vom Hof auch wieder vertrieben, schlug er sich irgendwie durch. Der einzige Lichtblick in seinem Leben war die ältere Dame, die ihn regelmäßig fütterte. Doch als sie wegzog, wurde alles anders. Sie stellte zwar vor ihrem Umzug sicher, dass Bazi weiter gefüttert wurde, doch leider nicht von jemandem aus dem Ort. Irmela, so heißt die gute Fee, die schon überall im Landkreis bekannt ist, weil sie jeden Cent in die Versorgung der armen Streunerkatzen in ihrer Umgebung steckt. Sie finanziert dieses Katzenfüttern über das Austragen von kostenlosen Blättchen. In drei Dörfern ist sie unterwegs, um das Futter kaufen zu können, denn sie selbst lebt von der staatlichen Grundversorgung, da bleibt nicht viel übrig... Sie hat viel erlebt, in all den Jahren. Mit Anfang 70 ist sie noch immer sehr schlank und beweglich, das viele Laufen tut ihr gut. Aber dennoch geht es mit ihrer Gesundheit langsam bergab, sie kann nicht mehr so, wie sie gern möchte.
Kennengelernt habe ich sie, als ich ein Kaninchen von ihr abholte, das sie vor dem Erschlagen bewahrt hat. (Die wunderschöne blau-weiße deutsche Riesenschecke, die nach ihrer Retterin ebenfalls Irmela getauft wurde, wurde zum Züchten auf einen Bauernhof geholt. Doch dann sollte sie erschlagen werden, weil sie ihren ersten Wurf gefressen hat und die Bauerstochter darüber so erzürnt war, dass sie die Häsin fortan nur noch wie Dreck behandelte...). Doch zurück zu Bazi:
Sie erzählte mir damals schon von dem armen Bazi-Kater, der immer versucht hat in ihr Auto einzusteigen, wenn sie zum Füttern kam. Da sie ein wenig weiter entfernt wohnt, kam sie nur noch einmal täglich zum Füttern. Der arme Kerl hockte stundenlang an der Straße und wartete auf ihr Auto. Es zerriss ihr jedesmal das Herz, wenn sie ihn zurücklassen musste. Er boxte immer liebevoll sein Köpfchen in ihre Hand und versuchte, ins warme Auto zu klettern. Es war schlimm. Für beide. Doch dann wurde Bazi krank. Er begann zu niesen und zu husten. Ich hatte mich schon zuvor um einen Pflegeplatz für Bazi bemüht, aber es war nicht so einfach. Doch nun eilte es sehr. Irmela brachte Bazi zu einer Tierärztin und konnte ihn für einige Tage auf einer sehr lieben Pflegestelle unterbringen, wo er aber nicht lange bleiben konnte. Inzwischen hatte ich aber für Bazi einen Endplatz gefunden und so holte ich ihn schon nach zwei Tagen dort ab und brachte ihn zu meinem Tierarzt, wo er heute seine dringend nötige Zahn-OP und eine neue Tätowierung bekam. Das kleine Blutbild war in Ordnung, die OP verlief gut und der ca. 6-8 jährige Bazi hat nun fast keinen Zahn mehr im Maul. Er wird mit einem Antibiotikum gegen seinen Schnupfen versorgt, der ist aber gar nicht so tragisch. Eigentlich alles prima. ABER: In Bazis rechtem Ohr, das innen sehr schwarz aussah, fanden sich keine Ohrmilben, sondern eine Unmenge von granuliertem, tumorösem Gewebe, das bei kleinster Berührung schon losblutet. Ziemlich sicher gutartig, aber es macht alles dicht vor dem Trommelfell und sorgt für eine ordentliche Entzündung. Sollte sich dieses ganze tumoröse Geschehen nur vor dem Trommelfell abspielen, wäre es keine so tragische OP. Das könnte auch mein TA hier vor Ort machen. Da wir aber nicht sicher wissen, ob sich das alles nicht schon weiter bis ins Mittelohr ausgebreitet hat wäre es sicherer, einen Spezialisten diese OP durchführen zu lassen, der im Zweifelsfall den ganzen Bereich befreien könnte. Im Moment macht sich mein TA schlau, wer da am geeignetsten wäre. Wenn wir nicht operieren, wird er immer diese fiese Ohrentzündung haben und unter Schmerzen leiden. Das ist also keine Option. Nun habe ich für seine Zahn-OP schon 350 Euro bezahlt. Ich kann unmöglich auch noch diese Ohr-OP finanzieren, die sicherlich nicht billig wird. Darum hoffe ich auf Eure Unterstützung. Wenn alle zusammen helfen, können schon kleine Spendenbeträge einzelner viel bewirken. Solltet Ihr die Möglichkeit haben, Bazi zu helfen, dann gebt mir einen Wink und ich schicke Euch dann meine Bankdaten per PN. Selbstverständlich werdet ihr immer mit Bildern und Berichten auf dem Laufenden gehalten und die Rechnungen kann ich ja auch öffentlich hier einstellen... Wer in der Nähe ist, kann Batzi auch auf seinem neuen Zuhause besuchen. Es ist ein Reiterhof, der viele Gnadenhof-Pferde, drei gerettete Ziegen und (bislang) vier Notkatzis bei sich beherbergt. Die Leute dort sind supernett und sehr lieb im Umgang mit den Tieren. Batzi wird am Montag in einen Bauwagen auf dem Hof ziehen, der beheizt und sehr gemütlich eingerichtet ist. Dort wird er einige Wochen bleiben, bis er sich an die Menschen und die Umgebung gewöhnt hat und es als neue Heimat empfindet. Dann darf er draußen mit den anderen herumflitzen, im Stroh bei den Pferden schlafen oder in der beheizten Futterkammer fressen und schlafen. Da dieser Hof sich aus Spenden finanziert, können die neuen Bazi-Besitzer leider nichts beisteuern zu seiner OP.
Weiter unten seht Ihr noch aktuelle Bilder von heute aus der Tierarzt-Box...

Es grüßt Euch herzlich

Samira mit Bazi

"Katzen sind dazu da, um gestreichelt zu werden. Und zum Liebhaben, Füttern und Aufpassen dass ihnen nix wehtut."
Zitat Mona (4)

Schnauzen, Pfoten und Co